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...die Apfeldattel 

...kurzgefasst - die Geschichte der Apfeldattel.

Auch wenn die Apfeldattel  (ziziphus jujuba) in unseren Breiten nur den wenigsten bekannt zu sein scheint, kann sie doch nachweislich auf eine über 3.000 Jahre lange Geschichte als Kultur- und Heilpflanze zurückblicken.

Ursprünglich aus dem Nord-Osten des heutigen Chinas stammend, verbreitete sich die den Kreuzdorngewächsen zugeordnete Pflanze über ganz Asien und wurde vermutlich über Handelsrouten vor rund 2.000 Jahren ob ihrer Vorzüge nach Europa "importiert". An den Küsten des Mittelmeeres und schwarzen Meeres ausgewildert gilt die Apfeldattel auch in Europa als heimisch.

Ab dem 16. Jahrhundert erhielt die Apfeldattel im deutschsprachigen Raum, ob ihres primären Verwendungszwecks im Bereich der Volksmedizin, den Beinamen "Brustbeere".

Anders als in Asien konnte sich die Apfeldattel in Europa aber nur vereinzelt als Nutzpflanze etablieren und erlangte höchstens regionale Bekanntheit.

[Bildquelle: Wikipedia, 23.06.2023]

......geschmackvoll und wandlungsfähig.

Vielleicht auch deshalb, da es angesichts der Sortenvielfalt nicht die EINE Apfeldattel gibt. Was jedoch allen Sorten zu eigen ist: unabhängig wie groß die Unterschiede im Aussehen auch sind, den gemeinsamen Namen tragen sie zurecht.

Erfreut die Frucht den Gaumen zu Beginn der Reife mit einem apfelartigen Aroma und oftmals knackigem Fruchtfleisch, wandelt sich dieses im weiteren Verlauf und gipfelt letztlich in einem dattelartigem, oftmals an Zimt und Gewürznelken erinnernden, Genusserlebnis.

Die Frucht der Apfeldattel "durchläuft" unabhängig von Sorte und ihrem Verwendungszweck drei Reifegrade, deren Charakteristika letztlich namensgebend für die Frucht sind. 

Allerdings unterscheiden sich die Früchte je nach Verwendungszweck der Sorte stark in Form, Größe, Geschmacksintensität und Biss, sowie in Bezug auf den Zeitpunkt der Reife.

...lagern und haltbar machen.

Apfeldatteln sind angesichts ihrer Wandlungsfähigkeit wahre "Musterschüler" was die Lagerung angeht. ​

Im Folgenden unsre Erfahrungen dazu:

Lagerung an der Luft bei Zimmertemperatur: in diesem Fall reifen die Früchte innerhalb weniger Tage nach. Grundsätzlich nicht verkehrt, sie verlieren jedoch den knackigen Biss und fangen an zu verschrumpeln - ideal zur Verwendung für Tees oder in der Küche. solange eine ausreichende durchlüftung des lagergefässes zur kondensatvermeidung sichergestellt und die schale der früchte intakt ist, ist von weitgehender schimmelresistenz auszugehen.

Früchte dämpfen und anschliessend einzufrieren: das Dämpfen ist nicht nur eine beliebte Variante der Desert Zubereitung, sondern bewahrt die Früchte beim Einfrieren auch vor Geschmacks- oder Texturveränderung. Achtung: kann dazu führen, dass nach der ersten Kostprobe keine Früchte zum Einfrieren übrig bleiben ;)

Lagerung im Kühlschrank unter Luftabschluss: Früchte können ohne nennenswerten Qualitätsverlust bis zu 8 Wochen gelagert werden. solange das sich bildende Kondensat regelmäßig abgegossen und die Fruchtschale unversehrt ist, ist von weitgehender Schimmelresistenz auszugehen. Hinweis: den Lagerbehälter einfach leicht geöffnet lassen hilft ;).

Früchte dörren: gedörrte Apfeldatteln können kühl und trocken gelagert bis zu einem jahr und vermutlich länger ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Dörren eignet sich besonders für Früchte mit verletzter schale. Hinweis: getrocknete Apfeldatteln sind am geschmacksintensivsten und ideal zur Verwendung für Tees oder in der Küche.

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